Neubau Haus D, WSL, SLF, Davos Dorf

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Bauherrschaft: Eidg. Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf
Standort: Davos Dorf
Generalunternehmer: Ralbau AG, Chur
Generalplaner: Dietrich Schwarz Architekten AG, Zürich
Baubewilligung: Juli 2020
Bauzeit: 15 Monate
Baubeginn: Mai 2021
Bauübergabe: August 2022
Projektbeschreibung

Die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), welches über das Empa Immobilienmanagement in Dübendorf zum ETH-Bereich gehört, mit seinem Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) ist ein interdisziplinäres Forschungs- und Dienstleistungszentrum mit Sitz in Davos. Die Schweizer Alpen sind das natürliche Forschungslabor der ca. 140 Mitarbeitenden des SLF. Die modern ausgerüsteten Versuchsflächen in den verschiedenen Regionen bieten die Möglichkeit, Naturphänomene unter Realbedingungen zu analysieren. Die WissenschaftlerInnen erforschen die Themen Schnee, Atmosphäre, Naturgefahren, Permafrost und Gebirgsökosysteme und entwickeln innovative Produkte, in denen sie ihr Wissen für die Anwendung in der Praxis umsetzt. Ziel ist es, Forschung auf Spitzenniveau zu leisten und gleichzeitig zur Lösung dringender gesellschaftlicher Fragen beizutragen.

Um diesem Bestreben Rechnung zu tragen, entsteht der Ersatzneubau Haus D mit diversen Kälte- und Klimakammern sowie technischen Laboratorien, Büro- und Archivräumen und einer mechanischen Werkstatt mit 5-Tonnen Einträgerbrückenkran. Somit werden optimale räumliche Voraussetzungen geschaffen für die Vorbereitung und Analysierung der praktischen durchgeführten Messungen und Experimente. Für die Mitarbeiter am SLF, deren Zahl in der Zukunft noch wachsen wird, fehlen heute diese Büro- und Laborräume sowie Lagermöglichkeiten, welche mit diesem Neubauprojektgeschaffen werden. Die neuen Forschungs- und Büroräume sollen die Attraktivität und Produktivität weit über Davos hinausreichen lassen.

Mit einer Holzkonstruktion in vorfabriziertem Holzskelettbau und Holzbetonverbunddecken in Verbindung mit einer Fassaden-Photovoltaik-Anlage will die Bauherrschaft Massstäbe setzen. Dies soll auch die Zertifizierung des ersten universitären Gebäudes mit dem SNBS-Standard unterstreichen. Die bestehende Montagehalle blieb während der Bauzeit in Betrieb und wurde erst nach Inbetriebnahme des Ersatzneubaus abgebrochen. Damit während der Bauzeit der Betrieb in den ersetzenden Büro- und Laborräumen weitergeführt werden konnten, wurde ein temporäres Gebäude auf dem Areal erstellt.